Wenn der erste Sonnenstrahl den blauen Himmel fand
Erleuchtet bald im goldgelben Tageslicht der helle Sand
Die tiefe See voll Neugier an das weite Ufer schaut
Während der Wind aus Wasser Wolkennester baut
Wenn dem erste Hahn beginnt die Stimme zu erbeben
Dann erwacht das zauberhafte Land zu neuem Leben
Der Hafer spielt auf seiner Düne wogend Meer
Die Bäume recken ihre Äste, die am Morgen nur noch halb so schwer
Vögel steigen folgend ihrer Freiheit Ruf hin zur Sonne
Ich liege hier, berauscht, beruhigt, welche eine Wonne
Die Wellen singen leis ihr Lied, dies sanfte Rauschen
Ich wünscht ich könnt sein wie sie, ich würd gern tauschen
Nur einmal möchte ich Wasser sein, so frei auf Erden
Könnt bei Wärme jederzeit zum Himmel fliegend Wolke werden
Schweben, tanzen, langsam steigen
Mich, ist´s dann genug, als Tropfen hin zur Erde neigen
Ich lieg im Sand, entführ mich selbst in eine Welt voll Phantasie
Wo gerade noch der Schattendrachen Dunkelheit verspie
Wo Wolkenburgen stehen und Himmelsrecken streben
Wo Nichts mehr Sünde ist, weil alle friedlich leben
Des Nachts, wenn Sternenaugen an diesem Himmel wachen
Hört man Meerjungfrauen und Wassermänner spielen, singen, fröhlich lachen
Sind´s auch Bilder nur aus alten Geschichten, alten Sagen
Will ich dennoch diese, meine Einsamkeitsgedankenreise wagen
Genießen, wachen, sehen, leben, denkend schlafen
Träume sind des Herzens Wünsche, unsrer Seele Hafen.