Ein glatzköpfiger, sehr alter Magier mit markanten Gesichtszügen blickt dich an. Er ist in eine helle Robe gehüllt und hält einen Holzstock mit 3 Holzringen an der Spitze in seiner knochigen, rechten Hand. Er wirkt weise, zerbrechlich und desinteressiert, obwohl man ihm eine gewisse Entschlossenheit im Gesicht ablesen kann. Als er dich bemerkt, verwickelt er dich in ein Gespräch. Auf eine deiner Fragen beginnt er - in einem langsamen Tempo - zu erzählen…

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Ich will euch von einer Welt erzählen, deren Name längst vergessen ist…

Ihr Ursprung liegt bereits so weit zurück, dass nahezu niemand sich daran zu erinnern vermag. In dieser Welt lebten mächtige, vollkommene und von Grund auf gute Wesen in Eintracht miteinander, welche glückselig all ihre Kräfte dazu aufwandten, neue Planeten, Welten und Universen zu erschaffen. Parallel zu Mirimotha entstand durch die Hände dieser Wesen unter anderem auch meine Welt. Sie trug den - durchaus bekannten - Namen Equalia.

Auch wenn beide Welten sich auf den ersten Blick glichen wie ein Mensch seinem Spiegelbild, so waren sie doch bei näherer Betrachtung so verschieden wie schwarz und weiß. Während auf Mirimotha viele verschiedene Rassen lebten und sich entwickelten, gab es auf Equalia nur zwei grundlegende Arten, welche vergleichbar mit den Magiern und Zauberern Mirimothas waren. Jedoch strotzten diese beiden vor Weisheit und Energie und versuchten, sich gegenseitig in einem ewigen Machtkampf auszulöschen. Die Landschaften Equalias, welche einst noch viel schöner und lieblicher als die ihrer Schwester Mirimotha gewesen waren, wurden durch die anhaltenden und verbissenen Kämpfe immer weiter zerstört, sodass ihre ursprüngliche Schönheit längst verblichen war. Weiche, grüne Wiesen wurden zum Schauplatz brutaler Brudermorde, die Flüsse färbten sich schon bald in ein tiefes, dunkles Rot und die Dörfer schienen wie leergefegt. Nur wenige Wesen, zu denen ich mich zählen durfte, überlebten diese lange Zeit des Schreckens und der Grausamkeiten durch List und Tücke. Ich schloss mich einer kleinen Gruppe an, die sich entschieden hatte, nach Mirimotha zu fliehen, um dort Kunde vom Untergang Equalias zu verbreiten. Kurze Zeit nach meiner Flucht zerfiel Equalia vollständig, denn der jahrhundertelangen, starken magischen Belastung war sie nicht länger gewachsen.

Kaum in Mirimotha angekommen, verfasste ich meine Werke, für die ich bekannt werden sollte: Ich schrieb die Geschichte, die Naturgesetze und die alten Zauber meiner Heimat nieder, zeichnete Karten Equalias und entwickelte neue, mächtigere Zauber.
Ich sah große Geschöpfe kommen und gehen, doch seit dem Tode Horikons wendet sich alles nur noch zum Schlechten. Bisher arbeitete ich im Hintergrund, und man kannte mich nur von meiner Signatur unter den Schriftrollen, doch jüngst wurde ich gestört – und nun…, ja, nun arbeite ich an der Seite des Weltenwandlers, eines alten Bekannten aus Equalia.
Bei unserem ersten Aufeinandertreffen in Mirimotha berichtete er mir von seinen Erlebnissen der letzten siebenhundertachtundzwanzig Jahre, und ich begann, mich für ihn zu interessieren. Dem ersten Treffen folgen schnell weitere, denn die Persönlichkeit und der Charakter dieser Person faszinierten mich ungemein. Eines Abends, nach einem der inzwischen unzähligen Gespräche mit dem Weltenwandler, weihte er mich in seinen geheimsten Plan ein: Mirimotha unterwerfen zu wollen und ein neues Reich zu gründen, ein Reich, dessen Ruhm alles bisher Gewesene überstrahlen wird.
Ich weiß, er wird die Welt in eine bessere Zeit führen, in eine Zeit, ähnlich den längst vergangenen Blütezeiten Equalias. Heil dem Weltenwandler!