Vor langer langer Zeit…..
Bevor die Serumgeister über die Stadt Konlir einfielen lebte eine kleine Familie mit dem Namen Anamoss in einem kleinen Strohhaus am Rande östlich der Stadt. Vater Anamoss arbeitete Tag ein Tag aus auf den Feldern von Torihn um seine kleine Familie durch zu füttern. Und um seinem Sohn die bestmöglichste Schulausbildung zu ermöglichen. Die Mutter arbeitete in einer kleinen Schneiderei in der Nähe des Schlosses. Der kleine Anamoss besuchte seine Mutter oft nach der Schule und half auch oft seinem Vater bei der schweren Arbeit auf den Feldern. Denn wenn der Vater früh genug fertig war, durfte er gehen. Und so hatte er mehr Zeit seinem Sohn das Kämpfen mit dem Schwert bei zu bringen. Auf den weiten Immer grünen Wiesen in Terbat kämpften sie oft bis die Sonne unterging. Doch er brachte ihm auch einige Grundsätze bei. Das nicht alle Probleme mit dem Schwert zu lösen sein. Er solle zu aller erst mit seinem Kopf entscheiden und nur als aller letzte Lösung das Schwert zur Hand nehmen. Er schickte ihn nämlich nicht auf eine Schule, damit ihm im Kampf der Kopf abgeschlagen werde, weil er nicht überlegt habe.
So verstrichen die Jahre und der kleine Anamoss wuchs zu einem Stattlichen jungen Mann heran.
Er beendete die Schule und wollte Berater am Hofe der Familie Seppelot werden. Er wusste das die Arbeit nur Adeligen zugeteil wurde. Doch er wollte das seine Mutter ihre Arbeit auf gibt und seinem kranken Vater zu hause im Bett pflege. Die schwere Arbeit über all die Jahre hat ihn schwer gezeichnet.
Der Groß gewordene Anamoss versuchte über den Weg der Armee an die Arbeit eines Beraters zu kommen. Die kommenden Jahre waren nicht leicht. Man sprach nicht von den Kraftvollen siegen sondern seiner List wie er den Feind oft auf dem Feld und auf den Pergamentrollen seiner Feldherren bezwang. Und so dauerte es nicht lange bis ihn der König in den Beraterstab der Armee befehligte. Durch seinen Verstand und seiner List wurden viele Schlachten schon im Vorfeld entschieden. Er machte Fremden Königen ihre aussichtslose Situation bewusst und sie gaben auf, um das leben ihrer Untertanen zu schützen.
Doch eines Tages, bat der König von Buran um die Hilfe des Königs von Konlir. Der König versicherte ihm seine Hilfe. Und so machte sich die Armee zu dem langen weiten Weg nach Buran auf.

An einigen Vorposten der Stadt fanden sie allerdings keine Wachen auf. Die Armee machte sich auf das Schlimmste gefasst und es wurden die Wachen der Nachtposten verdoppelt. Als sie kurz vor Buran waren, kam ein Vorauskommando zurück und berichtete das niemand in der Stadt sei. Und tatsächlich, als sie die Tore durch Buran durchquerten fanden sie niemanden vor. Es war tatsächlich keine Menschen Seele in der Stadt. Nicht die kleinsten Anzeichen von Kampfhandlungen oder der Gleichen. So beschlossen sie die Nacht in der Stadt zu bleiben um am morgigen tag wieder nach hause zu reiten.
Doch schon am frühen Abend zogen schwarze Wolken auf, was nichts Gutes zu heißen schien. Anamoss wurde mitten in der Nacht von lautem Geschrei geweckt. Er zog sich sein nötigstes an und nahm sein Schwert. Als er das Zelt verließ sah er mit einem Blick das Ganze Ausmaß des Schreckens was sich vor seinen Augen abspielte. Es schien ihm so als sei es Taghell. Im Burghof kämpften die Ritter mit eigenartigen Wesen die wie es schien, aus Sand waren. Und bei genauerem Hinsehen, kamen immer mehr aus dem Boden und aus den Wänden der Burg. Und ehe er sich versah, stampfte auch schon eines dieser Wesen auf ihn zu. Mit einer schnellen Reaktion konnte er gerade noch dem Hieb des Sandwesens ausweichen. Der Windzug der Keule hauchte ihm einen Riesen Schreck ein. Doch er behielt einen klaren Kopf. Mit all seinem Mut holte er aus und streckte das Wesen mit einem Schlag nieder. Danach hielt er auf einem Mauervorsprung kurz inne um sich einen überblick über die fast aussichtslose Situation zu machen. Er sah wie immer mehr dieser Sandwesen aus dem nichts erschienen und langsam an Überhand in dem heillosen Gemetzel gewannen. In einer kleinen Ecke des Hofes sah er wie sich ein junger Soldat versteckte. Erst bei genauerem hinsehen sah er das es der Sohn des Königs war. Und im selben Augenblick marschierten schon zwei dieser Riesen Wesen auf ihn zu. Mit seinem Schild wehte der junge Seppelot einen Hieb ab, doch in derselben Sekunde traf ihn der Hieb des anderen. Anamoss fasste all seinen Mut zusammen und rannte den Mauervorsprung runter um ihm zur Hilfe zu eilen. Während er die Treppen runter lief, schrie er das die restlichen Männer den Rückzug antreten sollten. Er war nicht der Feldherr aber er hielt es für das beste um die restlichen Männer zu schützen, da der Feldherr wahrscheinlich schon tot war.
Am Boden liegend sah der junge Seppelot schon fast dem Tot ins Auge, als Anamoss mit zwei kraftvollen hieben die wesen in zwei schlug. Blitzartig zerfielen sie wieder zu Sand. Anamoss packte den Jungen am Arm und sagte ihm das sie sich jetzt auch zurück ziehen müssen da sie sonst auch des Todes sein. Er warf einen schnellen Blick in den Hof und sah in einer anderen dunklen Ecke noch ein Pferd angebunden. Das war ihre Chance so schnell wie möglich aus diesem Gemetzel zu entkommen. Sie rannten so schnell es ging auf das Pferd zu als Anomass von einem Pfeil in der Schulter getroffen wurde. Er brach zusammen. Der junge Seppelot stütze ihn und sie versuchten so schnell wie möglich zu dem Pferd zu gelangen. Einige der Sandwesen hatten das bemerkt und marschierten gradewegs auf sie zu. Beim Pferd angekommen legte der junge Seppelot den geschwächten Anamoss auf das Pferd und machte dann das Pferd von der Leine los. Er sprang gekonnt auf das Pferd und sie galoppierten Richtung Burgtor ehe die Sandwesen sie fassen konnten. Auf dem Weg aus der Burg lagen überall die toten Ritter. Sie waren wohl auch überrascht worden da viele keine Waffen dabei hatten.
Seppelot reitete in mitten des Urwald Gobos. An einem Grossen Baum in dem sie Unterschlupf fanden sah er sich die Pfeilwunde von Anamoss an. Er zog den Pfeil mit einem Ruck raus und behandelte die Wunde. Der junge Seppelot war der Sohn des Königs und somit hatte er auch die beste Ausbildung genossen die man sich vorstellen konnte.
Am nächsten tag noch von den Schmerzen des Pfeils geplagt, wachte Anamoss auf. Die Sonne schien ihm durch die Hohen Bäume mitten ins Gesicht. Vom Hunger geplagt wollte er sich auf die Jagd machen. Doch die Wälder machten trotz ihrer Schönheit einen furchteinflössenden Eindruck. So weckte er den jungen Seppelot und sie machten sich auf den Heimweg.
Nach vielen Tagesritten zuhause angekommen berichtete er dem König was geschehen sei und fragte wie viele seiner Männer zurückgekommen waren. Der König sagte ihm das sie die einzigen gewesen sind.
Als der König mit seinem Sohn alleine war erzählte er dem König was geschehen sei und das er Anamoss sein Leben verdankt.
Es dauerte nicht lange und der König schlug Anamoss zum Sir und zum Oberberater der Arme, da er von seinen Fähigkeiten überzeugt war.

Sir Anamoss nach seinem Ritterschlag

Die Jahre verstrichen und Sir Anamoss und Sir Seppelot wurden sehr gute Freunde. Sie zogen oft zusammen in die Schlacht. Denn der Junge Seppelot war nun der Oberbefehlshaber der Armee. Und gemeinsam verzeichneten sie viele Siege. Sir Anamoss holte seine Familie in das Haus, was ihm zustand, und in mitten der Burg stand. Wenn er nach Monaten aus der Schlacht heimgekehrt war machte er sich oft auf die Jagd.

Sir Anamoss bei der Jagd

Dann, nach einigen erfolgreichen Jahren wurde alles anders. Als er eines Tags nach einer langen Reise nach hause kam wurde er schon erwartet. Man sagte ihm er solle seine Rüstung und seine Waffen ablegen, worauf man ihn sofort ins Gefängnis sperrte. Von Mitgefangenen erfuhr er das der König und seine Gemahlin umgebracht wurden und Sir Seppelot dafür verantwortlich gemacht wurde.
Da Sir Anamoss sein bester Freund und treuster Gefährte war wurde ihm Mitwissen unterstellt. Er bestritt dies immer und immer wieder. Auch die Aussagen von Sir Seppelot befreiten ihn nicht und so wurde er gefoltert. Und das jeden Tag aufs neue. Nach ca. 6 Tagen tapferen Durchhaltens starb Sir Anamoss in der Folterkammer.

Die Zeit danach……..
Sir Anamoss kam nicht in den Himmel sondern direkt in die Hölle. Es war ihm eigentlich klar. Da sehr viele durch seine eigene Hand und durch seine Kopfgeldjägergilde den Tod fanden, wartete eine besonders schwere Strafe auf ihn. Er durfte gefangen in einem Stein, mit ansehen wie seine Mutter und sein Vater aus der Stadt gejagd wurden. Mit laufe der Jahre wurde die Seele Sir Anamoss immer schwärzer und verbitterter.

Die Zeit war gekommen……..
Über all die Jahre war die Seele von Sir Anamoss zerfallen und er spürte nur noch eine Leere. Die Chance des Teufels war gekommen.

Er machte Sir Anamoss zu einem Serum-Geist und zum Befehlshaber seiner eigenen Leibgarde. Darauf hatte Sir Anamoss gewartet, endlich wieder auf die Erde zurück zu kehren. Er erinnerte sich an nichts aus seiner Vergangenheit. Und so verbreitete er Angst und Schrecken…….das Grauen hatte einen neuen Namen….